Wer / About me

(English version below)

Professionell

In meinem Job erforsche die Interaktionen zwischen Menschen und ihrer Umwelt, dem Raum. Deswegen bin ich eine „Umweltpsychologin“ und Forscherin der Raumkognition.

Als Forscherin mag ich liebsten interdisziplinäre Projekte. Deswegen arbeite ich dort, wo sich die Psychologie, Informatik und Architektur treffen. Meine Postdoc Arbeit bedeutet, zu hinterfragen, diskutieren und neugierig zu entdecken, was die Daten einer Studie bedeuten. Ich mag angewandte Forschung. Anwenden kann man unsere Arbeiten zum Beispiel dann, wenn sich Probleme mit der Wegfindung in komplexen, öffentlichen Gebäuden durch wissenschaftliche Theorien konkret verbessern lassen.

Eines meiner Interessengebiete ist die Simulation in der virtuellen Realität (VR). 2017 konnte ich im Bauhaus PostDoc Stipendium der Bauhaus Universität Weimar sowie im ESUM Projekt mit der ETH Zürich am Lehrstuhl Informatik in der Architektur im Team darüber forschen. Bereits seit 2012 habe ich mit der VR als Werkzeug gearbeitet (cf. Kuliga et al., 2015) und sehe ihre Potentiale. Trotzdem denke ich, dass wir inhaltlich stets weiterdenken müssen. Zum Beispiel: was wir mit VR können – und was nicht. Was ich durchs Forschen lerne, soll aus meiner Sicht eine positiv erlebte Mensch-(Technik)-Umwelt Interaktion unterstützen. Zum Beispiel finde ich die Frage interessant, wie sich digitale Werkzeuge für die benutzerorientierte Analyse von gebauten Umwelten (Gebäude, Produkte, Prozesse) eignen. Und wie man Nutzerinnen und Nutzer mehr mit einbeziehen kann, um gebauten Raum zu verbessern.

Ich habe Psychologie studiert und wurde darin promoviert: zur Promotion war ich an der Universität Freiburg, Center for Cognitive Science; zum Studium in den Niederlanden. Die Studienzeit an der Universität Twente war schön, mit Schokoladenstreuseln, Erdnussbutter, Fahrradfahren, und Diskussionen mit Profs auf Augenhöhe. Als Postdoc arbeitete ich zuvor in spannenden Projekten auch am Singapore-ETH Centre, Future Cities Laboratory. Dort hatte ich ein Stipendium des deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD) und erforschte im Team, wie mobile, ältere Menschen (65-80) den öffentlichen Raum wahrnehmen. Ab April 2020 bin ich Postdoc am DZNE in der Helmholtz Gemeinschaft und plane personenzentrierte Demenz-Forschung zum Thema Wegfindung und Raumerleben (im Aufbau).

Privat

Ich reise gerne. Das lässt sich mit meinem Beruf verbinden. Frühere Projekte waren Zusammenarbeiten mit der Johns-Hopkins-Universität, der Uni Melbourne, TU München und TUM-Create, Singapore-MIT Alliance for Research and Technology, der Deutschen Bahn zusammen mit InfAR, oder dem Fraunhofer Institut IAO Stuttgart, natürlich je als Forschungsteam mit anderen Beteiligten.

Wissenschaft und Kunst passen gut zusammen. Dort, wo sich die Wissenschaft und die Kunst treffen, kann ich mir noch Neuland-Forschung vorstellen: Wenn wir Bücher lesen oder Improvisations-Theater auf einer leeren Bühne sehen, dann entsteht Raum, ohne dass er -physisch gesehen- da ist. Wir stellen ihn uns vor. Es ist „möglicher Raum“. Wann entsteht Kreativität, scheinbar aus dem Nichts?

Wenn ich gerade nicht forsche oder mir solche Fragen stelle, bewege ich mich glücklich durch andere Kunstgefilde jeglicher Art. Neben meinem Full-time Job gibt mir das Entspannung.

Möglichkeiten

Kontaktieren könnt ihr mich über das Kommentarfeld am Ende eines Blogs, sowie mittels des Kontaktformulars oben in den Tabs. Ich freue mich!

Ich gebe übrigens gerne Invited Talks, Consulting, und Workshops. Besonders gerne in Zusammenarbeit mit Architekturteams und Praxispartnern die sich für diese Themen interessieren.


(Zuletzt bearbeitet: April 2020)